Vergessen Sie Hrgota nicht...

Veröffentlicht auf von Christian Renner

Wer in den letzten zwei Jahren Borussia Mönchengladbach und vor allem Lucien Favre beobachtet hat, kam an diesem Satz wohl kaum vorbei, schließlich wiederholte ihn der Schweizer bei jeder sich bietenden Gelegenheit: "Vergessen Sie Hrgota nicht!"

In diesen zwei Jahren war das Potential von diesem jungen Schweden, geboren im Januar 1993, zwar zu erahnen, aber vollständig ausschöpfen konnte er es eigentlich nur einmal. Bei seinem sensationellen Dreierpack beim Auswärtsspiel in Mainz.

Die letzte Saison velief für den Stürmer wie für den Verein eher unglücklich. Nach seinem Fehlschuss im DFB-Pokal gegen Darmstadt, der das Turnieraus der Borussen besiegelte, kam er nicht mehr so ganz in Fahrt. Zwar blieb er Einwechselspieler Nummer eins und kam auf immerhin 30 Bundesligaeinsätze, viele davon waren allerdings taktische Wechsel für die letzten Minuten.

Als sich Juan Arango in der Rückrunde verletzte, dachten viele, dass Hrgota nun seine Chance nutzen würde und sich näher an die erste Elf spielen könne. Er blieb auf der ungeliebten Linksaußen Position aber uneffektiv und man sehnte sich den Venezuelaner zurück. Spätestens da war klar, dass Hrgota auf der Mittelstürmerpostion am besten aufgehoben ist.

In diesem Sommer stehen die Vorzeichen gänzlich anders. Hrgota spielte (wieder mal!) eine gute Vorbereitung und schoss, trotz knapp dreiwöchiger Verletzungspause, vier Tore. Jetzt stehen die ersten Pflichtspiele der Saison an und Hrgota wird mit nahezu 100%iger Wahrscheinlichkeit den Mittelstürmer mimen, denn Max Kruse erholt sich nicht schnell genug von seiner Harnstein-Operation.

Branimir Hrgota hat nun also die Möglichkeit auf seiner Lieblingsposition alle von sich zu überzeugen, wir haben ihn schließlich nicht vergessen!

Christian

Veröffentlicht in Borussia Moenchengladbach

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